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Storyboard wurde dem Film angepasst

(08.03.2002) jaso. Schon mal in der Badewanne gelegen und sich vorgestellt, vom Ausguss verschluckt zu werden? Diese Wahnvorstellung machte der FH-Student Thorben Kochs zum Kern seines Kurzfilms "Le Voyage" - die Reise. "Für die Dreharbeiten haben wir eine Nacht im Emma-Jäger-Bad verbracht." Am Montagabend gewann er damit beim "5. FH-Filmfestival im Rex-Filmpalast" die "Goldene Brezel" der Firma "Wensauer und Partner" und darf zu den Dreharbeiten eines Werbespots mit Günter Jauch in der Hauptrolle. Die Ludwigsburger Werbeagentur prämierte damit den künstlerisch wertvollsten Kurzfilm unter den Videoarbeiten, die die Studenten im Wintersemester erstellen mussten.

23 Kurzfilme und Werbespots aus den Bereichen "Gestaltung" und "Wirtschaftsingenieurwesen" wurden präsentiert. Das Spektrum reichte von witzigen Krimipersiflagen bis hin zu phantasievollen Animationen: So ließ Ellen Hickmann in ihrer Diplomarbeit "Was Dinge tun, wenn man nicht auf sie aufpasst" das Kerzenwachs zweier Teelichte vor herannahenden Menschen flüchten. Amüsant der Werbespot von Isabelle Song-Ra Göntgen, für den die Urnenwand es Hauptfriedhofs in eine gruselige Szenerie verwandelt wurde. Hier schmachtet eine junge Dame vor der Grabstätte eines Verstorbenen, als ein Vampir über sie herfällt. Der blutrünstige wird durch einen Hamburger, den ihm das Opfer beherzt in den Mund steckt, am Zubiss gehindert. Dieser Spot, gedacht für eine fast-food-Kette, machte in der Publikumswertung den ersten Platz.

Unter den sieben Wettbewerbsbeiträgen der Wirtschaftsingenieure favorisierten die rund 350 Besucher den Werbsport von Dirk Zimmermann und Michael Rapp. "Unser Film" - so der Titel - verglich die Zukunftsaussichten eines herkömmlichen BWL- mit dem eines Vertiefung-Informationstechnologie-und-Medien-Absolventen. Bis der Film fertig war, sei das Konzept mehrmals umgeworfen worden, berichten die Macher: "Letztendlich haben wir das Storyboard dem Film angepasst."

"Neben hauptsächlich Lehrstoff Technik und Management, sorgen diese Videoarbeiten für den kreativen Teil im Studium," erklären Initiatoren Uwe Dittmann und Alfred Schätter den Hintergrund für diesen Studienbestandteil. Projektplanung, die ein kreatives Storyboard und die Einbeziehung menschlicher Faktoren verlange, stelle für die Studenten eine wertvolle Herausforderung dar. "Zudem wird die Fähigkeit, komplexe Zusammenhänge zu visualisieren, ein immer wichtigerer Faktor in der Welt von heute."

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