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Letzte Aktualisierung: 27.2.2024

• Tempo 30: Neue Freiheit zur Langsamkeit

Sendedatum: 24.11.2023 • Format, Länge: Rep 1:33 • Sender: ARD

Städte und Kommunen sollen künftig mehr Entscheidungsspielräume bei ihrer Verkehrsplanung erhalten. Bisher war Tempo 30 beispielsweise nur vor Kindergärten, Schulen und in speziellen Ausnahmen möglich. Nun dürfen Kommunen auch zum Klima- und Umweltschutz, der Gesundheit und der städtebaulichen Entwicklung zum Langsamfahren zwingen. Doch Schilder und Blitzer sind schnell aufgestellt. Für eine breite Akzeptanz und weniger Frust bei Autofahrern bedarf es mehr, wie es das Beispiel Mainz zeigt, wo seit dreieinhalb Jahren Tempo 30 auch auf Hauptstraßen der Innenstadt gilt.

Ampeln an der Mainzer Rheinallee: ein Sinnbild für die Herausforderungen der städtischen Verkehrswende. Denn seit mehr als drei Jahren gilt hier zwar Tempo 30. Bis bei dieser Geschwindigkeit aber die nächste Ampel erreicht wird, ist die oft schon wieder rot. Der Ärger vieler Autofahrer mindere zwar die breite Akzeptanz, sagen Fachleute. Wichtiger sei aber: weniger Schadstoffe und Lärm für die Anwohner und weniger Unfälle.

OTON Jürgen Follmann, Verkehrswissenschaftler Hochschule Darmstadt: „Wir wollen bis 2030 40 Prozent weniger Schwerverletzte und Getötete haben. Und die Geschwindigkeit auf den Straßen ist da ein ganz entscheidender Punkt. Man darf nicht vergessen: Jeder dritte Getötete in der Straße, in der Innenstadt, ist ein Radfahrer. Und da ist die Geschwindigkeit wichtig, dass wir die zwischen dem Auto und dem Fahrrad harmonisieren.“

Mainz führte Tempo 30 auf den Hauptstraßen ein, um ein Dieselfahrverbot zu verhindern. Das neue Straßenverkehrsrecht, das der Bundesrat derzeit berät, erlaubt hier nun zudem auch einen Fahrstreifen speziell für E-Autos oder andere umweltschonende Fahrzeuge. Doch das alles kostet Geld.

OTON Timm Fuchs, Beigeordneter für Verkehr beim Deutschen Städte- und Gemeindebund: „Dafür brauchen wir Unterstützung von Bund und Ländern, damit der Verkehrsraum der Städte insgesamt umgebaut werden hin zu mehr Lebensqualität und lebenswerteren Städten und Gemeinden im Interesse der Menschen.“

Mainz halfen Fördergelder zur Luftreinhaltung, auch bei der Finanzierung moderner Ampelsteuerungen. Die sollen Ende kommenden Jahres alle in Betrieb sein und den Autoverkehr besser fließen lassen - vier Jahre nach der Einführung von Tempo 30.



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