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Letzte Aktualisierung: 18.4.2024

• Internationale Wochen gegen Rassismus starten

Sendedatum: 11.03.2013 • Format, Länge: Rep 1:20 • Sender: ARD

Von heute an laufen die Internationalen Wochen gegen Rassismus. Der Auftakt ist in Mainz. Schulen, Vereine, Unternehmen und Verbände wollen in ganz Deutschland mit Veranstaltungen deutlich machen, dass Rassismus eine Verletzung der Menschenrechte ist, die sie nicht hinnehmen wollen.

Die meisten ihrer Familien haben Rassismus und Verfolgung selbst zu spüren bekommen: Sinti aus Koblenz gedenken ihrer Vorfahren, die im Nationalsozialismus verschleppt wurden. Seitdem habe sich viel verändert, sagen sie. Aber Rassismus, vor allem unterschwellig im Alltag, komme immer noch vor.

VOXPOP "Immer noch! Wenn man auf das Amt kommt und die hören, wo man herkommt, dann, dann ist Ende." - "Man wird dann oftmals komisch angeguckt. Man merkt das am Gefühl. Wenn man beobachtet wird von anderen Menschen von oben bis unten."

In diesem Beratungsbüro suchen Sinti und Roma Hilfe - etwa bei Briefen und Bewerbungen. Mitarbeiter wie Gina Reinhardt bekommen hautnah mit, wie sehr Sinti und Roma Vorurteile fürchten.

O-TON Gina Reinhardt, Beratungsbüro für Sinti und Roma Koblenz: "Die leben unter ihren Nachbarn und sagen nicht, dass ihre Kinder Sinti-und-Roma-Angehörige sind oder so etwas, weil sie Angst haben vor Diskreminierung und vor Ausgrenzung."

Das wollen die Internationalen Wochen gegen Rassismus ändern. Von Theateraufführungen an Schulen über Workshops bis hin zu Aktionen bei Bundesligaspielen - das alles soll dazu führen, dass sich die Menschen mit Rassismus auseinandersetzen.

O-TON Irene Alt, Bündnis 90/Grüne, Integrationsministerin Rheinland-Pfalz: "Ich glaube, dass diese Wochen dazu dienen, dieses Thema öffentlich zu machen und eben auch dafür zu werben, für eine freiheitliche, eine demokratische Gesellschaft, eine offene und eine vielfältige Gesellschaft. Wenn uns das gelingt, hier ein Zeichen zu setzen in diesen zwei Wochen - dann waren die Wochen schon gut."

Die Sinti aus Koblenz erinnern daran, dass immer mehr Zeitzeugen des Nationalsozialismus sterben. Was sie nicht mehr weitergeben können, müssten nun andere tun, so wie die Aktionswochen.



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