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Letzte Aktualisierung: 18.4.2024

• Bischofskonferenz: Bischöfe vollziehen Kurswechsel bei "Pille danach"

Sendedatum: 21.02.2013 • Format, Länge: Rep 1:20 • Sender: ARD

Die deutschen Bischöfe sind sich einig: Vergewaltigte Frauen dürfen die "Pille danach" erhalten, wenn diese die Befruchtung verhindert und nicht abtreibt. Dieser Kurswechsel sei Folge des öffentlichen Drucks. Deshalb sind Kirchenkritiker unzufrieden mit der Bischofskonferenz.

Die 66 katholischen Bischöfe haben vier Tage lang beraten. Vier Tage, in denen vor allem die Erwartung wuchs, dass die Bischöfe entscheiden, wie katholische Kliniken in Zukunft mit der "Pille danach" verfahren sollen. Am Ende der Vollversammlung präsentiert der Vorsitzende der deutschen Bischöfe Erzbischof Zollitsch das Ergebnis: Der Einsatz der "Pille danach" ist grundsätzlich erlaubt.

O-TON Robert Zollitsch, Vorsitzender Deutsche Bischofskonferenz: "Insofern sie eine verhütende und nicht abortive Wikrung hat. Medizinisch-pharamzeutische Methoden, die den Tod des Embryos bewirken, dürfen weiterhin nicht angewendet werden."

Das stellt klar, unter welchen Bedingungen katholische Kliniken nach einer Vergewaltigung die Pille danach einsetzen dürfen. Die medizinische Verantwortung liege aber weiterhin bei den Ärzten.

O-TON Stephan Ackermann, Bischof von Trier: "Wir Bischöfe können jetzt nicht die wissenschaftliche Fachdikssusion zur Pille danach führen, sondern bei uns geht es mehr um die ethischen Prinzipien."

Den Kurswechsel hätten neue Präparate möglich gemacht, sagt die Kirche. Kirchenkritiker hingegen sehen politische Gründe.

O-TON Christian Weisner, "Wir sind Kirche": "Die Entscheidung der Bischöfe ist vor allem vor dem Hintergund erfolgt, dass bei einer anderen Entscheidung die ganze Krankenhausfinanzierung wirklich in Frage gestellt würde."

Ende September treffen sich die katholischen Bischöfe wieder zu ihrer Herbsttagung in Fulda. Dann unter einem neuen Papst.



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