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Letzte Aktualisierung: 18.4.2024

• Hase und Igel am europäischen Datenschutztag

Sendedatum: 28.01.2013 • Format, Länge: Rep 1:36 • Sender: ARD

300 Millionen Fotos werden täglich in soziale Netzwerke hochgeladen. Die Rechte daran tritt der User ab. Was man vielleicht im Überschwang der Freude mit anderen teilen wollte und sich später als geschmacklos oder kompromittierend herausstellt, lässt sich dann aber nicht mehr so schnell und sicher löschen. Der Europarat will mit dem Europäischen Datenschutztag das Bewusstsein schärfen, dass Bürger mit ihren Daten vorsichtig umgehen. Am sorglosesten, sagen Verbraucherschützer, gehe es im Internet zu.

Mit dem Internet ist es ein bisschen wie mit Schnee: Wir hinterlassen Spuren. Nur: Unsere Spuren im Internet bleiben, während der Schnee irgendwann schmilzt. Seinen Datenbestand bei Facebook forderte der Österreicher Max Schrems ein - wohlgemerkt, nachdem er sein Profil gelöscht hatte. Das Ergebnis: zwölfhundert Seiten.

O-TON Max Schrems: "Wenn man sich das mal physisch vorstellt vom Umfang her, wird klar, wieviele Daten Facebook sammelt."

Um so etwas in Zukunft zu verhindern, arbeiten Politiker wie Jan Phillipp Albrecht an einer neuen EU-weiten Datenschutzverordnung.

O-TON Jan Philipp Albrecht, B‘90/Die Grünen, Datenschutz-Berichterstatter des EU-Parlaments: „Das Problem bisher ist, dass Unternehmen, die wie Facebook und Google international agieren, sich das Recht in Europa aussuchen können, dass den niedigsten Schutz bietet. Das wollen wir beenden, in dem wir sagen: Ein Level für alle In Europa."

Doch dieses Level aus dem Europarat kommt frühestens in drei Jahren. Bis dahin hat etwa Facebook schon lange eine neue Suchmaschine etabliert. Jedermann kann damit persönliche Angaben anderer durchsuchen – ohne dass der Durchsuchte es merkt. Kritiker sprechen von „privater Rasterfahndung". Ungeachtet dessen streiten Politik und Lobbismus weiter über die Datenschutzverordnung. Datenschützer resignieren.

O-TON Edgar Wagner, Datenschutzbeauftragter Rheinland-Pfalz: "Es macht mehr Spaß die Leute aufzuklären, dass sie sich an Regeln halten im Netz, als die Gesetzgeber davon zu überzeugen, dass sie mehr..."

Der Europarat will mit dem Datenschutztag heute das Bewusstsein für Datenschutz schärfen. Eine schnellere Umsetzung der EU-Verordnung, sagen Kritiker, würde aber mehr helfen beim Datenschutz im Internet.



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