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Letzte Aktualisierung: 18.4.2024

• Angst vorm Börsencrash

Sendedatum: 08.08.2011 • Format, Länge: Rep 1:35 • Sender: SWR

Am deutschen Aktienmarkt bleibt der befürchtete "schwarze Montag" aus. Aber die Kurse geraten kräftig unter Druck. Grund ist die Abstufung der Kreditwürdigkeit der USA. Sie sorgt für Turbulenzen an den internationalen Finanzmärkten, auch an der Frankfurter Börse.

Das Trauerspiel in Weiß auf Schwarz - es geht heute geradewegs weiter. Zunächst sieht es an der Frankfurter Börse noch gut aus: Am Morgen geht der DAX noch hoch, Zugewinne, doch dann gehts nach unten, mit den Kursen - und der Stimmung. Nervosität auf dem Parkett.

O-TON Robert Halver, Aktien-Analyst

Und das geht schon verhältnismäßig lange so: Seit neun Handelstagen sackt der DAX nun ab, gesamt um 19 Prozent, das sind 135 Milliarden Euro an Unternehmenswerten – einfach in Luft aufgelöst.
Die Märkte verunsichert von der Politik, etwa mit dem Ankauf von italienischen und spanischen Staatsanleihen durch die europäische Zentralbank. Mit solchen Aktionen greife die Politik zu stark in den Markt ein, kritisieren die Fachleute.

O-TON Gertrud Traud, Chefvolkswirtin Landesbank Hessen-Thüringen

Auch die New Yorker Börse kann den Druck auf den DAX nicht nehmen. Der Dow Jones sackt ab, am Abend zeitweise um mehr als 300 Punkte. Grund: eine Abstufung der Kreditwürdigkeit der amerikanischen Baufinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac.

Die deutschen Börsianer müssen nun weiter das schwarz-weiße Trauerspiel analysieren: Erleben sie gerade nur einen Blechschaden oder ist es der nächste Crash?



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