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Letzte Aktualisierung: 18.4.2024

• Ahrtal: Schicksalskarten

Sendedatum: 30.09.2021 • Format, Länge: Rep 1:33 • Sender: ARD

Wie soll der Wiederaufbau im Ahrtal abgestimmt werden? Während manche Flutopfer schon dran sind, ihre Häuser wieder herzustellen, wissen andere noch nicht, wann und ob sie überhaupt wieder aufbauen dürfen. Städteplaner warnen seit Wochen vor einem schnellen Wiederaufbau, Statiker und Hochwasserfachleute haben das letzte Wort. Heute Abend bei der Zweiten Zukunftskonferenz Ahrtal werden die neuen Karten von Überschwemmungsrisikogebieten veröffentlicht.

„Hier war die Küche mit Esstisch und unser Wohnzimmer. Hier war auch noch ein schöner Kachelofen, den wir hatten.“ Jetzt besteht das Erdgeschoss nur noch aus Rohbau. Seit anderthalb Monaten warten Christoph Niesen und seine Familie nun auf ein Zeichen der Behörden, wie sie die Gefährdungslage hier in Zukunft einschätzen.

O-TON Christoph Niesen: „Ob das ´ne Option ist, hier wirklich wieder aufzubauen oder sagen, hier müssen wir jetzt wirklich die Reißleine ziehen. Da ist keine Konsequenz mehr, keine Zukunftsperspektive für uns.“

Sein Haus liegt 300 Meter von der Ahr entfernt. Trotzdem wurde es von der Sturzflut Mitte Juli getroffen, so wie 9.000 andere Häuser in Rheinland-Pfalz. Das Land hat nun geprüft, ob sie in Zukunft in offiziell ausgewiesenen Überschwemmungsrisikogebieten stehen. Die neuen Gefahrenkarten sollen am Abend vorgestellt werden, auf der so genannten Zweiten Zukunftskonferenz Ahrtal. Wie bei der ersten Anfang des Monats werden Landesregierung und Fachleute mit Vertretern der Gemeinden erarbeiten, wie sich die Ortschaften anpassen müssen. Häuser, die von der Flut nicht komplett zerstört wurden, dürfen aber wiederaufgebaut werden.

O-TON Anja Toenneßen, Regierungsdirektorin Kreis Ahrweiler: „Wenn jemand auf der Grundlage einer Baugenehmigung ein Gebäude legal errichtet hat, dann hat dieses Gebäude Bestandsschutz. Ein später ausgewiesenes Überschwemmungsgebiet führt natürlich nicht dazu, dass das Haus wieder abgerissen werden muss.“

Seit dieser Woche kann in Rheinland-Pfalz Soforthilfe beantragt werden. Von heute Abend an sollen Betroffene wie Christoph Niesen auch wissen können, wofür: Wiederaufbau mit Hochwasserrisiko oder kompletten Neubeginn.



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