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Letzte Aktualisierung: 18.4.2024

• Bioland

Sendedatum: 16.04.2009 • Format, Länge: Rep 1:43 • Sender: SWR

Die Landesregierung will ökologischen Landbau mehr fördern. Die genaue Höhe der Fördermittel soll Anfang Mai bekannt gegeben werden. Das sagte Landwirtschafts- staatsekretär Englert bei einem Treffen rheinland-pfälzischer Bioland-Bauern. Bisher erhalten sie jährlich mit 120 Euro pro Hektar rund ein Drittel weniger als ihre Kollegen in anderen Bundesländern.

Paula macht Probleme. Und Paula ist nicht die Kuh sondern das Prämien-Programm "Agrar, Umwelt, Landschaft". Es soll Öko-Bauern wie Dieter Nau wettbewerbsfähig machen. Denn ökologischer Landbau ist teuer: Ohne Stickstoff-Dünger wächst das Heu fürs Futter nicht so schnell; ohne Wachstums-Zusätze wachsen die Kühe nicht so schnell. Kurzgesagt: Mehr Aufwand bei weniger Ertrag.

Damit sich das rechnet, zahlt das Land für Futterwiesen wie diese eine Prämie. Doch seine Kollegen in Bayern bekommen für die selbe Fläche im Jahr sage und schreibe 9.100 Euro mehr und können ihr Fleisch so billiger anbieten.

O-TON Dieter Nau, Bioland-Bauer

Das will das Land jetzt ändern. Der Staatssekretär im Landwirtschaftsministerium verspricht den Bio-Bauern: Die Prämien werden steigen. Wie hoch, soll im Mai bekannt gegeben werden.

Viele Jahre hinkte Rheinland-Pfalz im bundesweiten Vergleich bei der Öko-Landbau-Prämie hinterher. Das Interesse von Bauern und Verbrauchern sei zu gering gewesen.

O-TON Siegfried Englert, Staatssekretär im Landwirtschaftsministerium

Mit der Nachfrage nach seinen Produkten hatte Bioland-Bauer Nau nie ein Problem. An Schlachttagen sei alles schnell verkauft. Er plädiert für das Ende der Bio-Prämien überall in Deutschland. Dann hätten alle Bio-Bauern die selben Vorraussetzungen.



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