MAZ1

MAZ2

MAZ3

MAZ4

MAZ5

MAZ6

SNG1

n-1

KONTROLL1
JASOtv aktuell
LIVE

KONTROLL2
JASOtv Magazin
STUDIO B

EURON

EUROE

EUROS

EUROW

ATM

STERNPUNKT FFM
Seien Sie Ihr eigener Regisseur und klicken Sie auf die Bilder der Monitorwand, um Videos zu starten.
JASO.tv
...zum jasoweb.de


Textarchiv

Letzte Aktualisierung: 18.4.2024

• Oma soll Enkelkind getötet haben

Sendedatum: 25.06.2012 • Format, Länge: Rep 1:50 • Sender: ARD

Nach dem gewaltsamen Tod eines zwei Jahre alten Mädchens in Niederwörresbach (Kreis Birkenfeld) sitzt die tatverdächtige Großmutter des Mädchens in Untersuchungshaft. Wie die Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach mitteilte, bestreitet die Frau, das Kind getötet zu haben.

Was in einem Haus hinter dieser Polizeiabsperrung in der Nacht auf Sonntag geschah, ist kaum zu begreifen. Hier hatten Eltern ihre beiden Töchter vorrübergehend zu den Großeltern gebracht. Babysitting innerhalb der Familie. Nun ist eines der beiden Mädchen tot, gestorben an Stichverletzungen – unter schwerem Verdacht steht die eigene Oma.

O-TON Monika Peters, Polizeipräsidium Trier: „Der Ehemann der Tatverdächtigen hat die Polizei über Notruf informiert, weil er sein Enkelkind mit Verletzungen in der Wohnung aufgefunden hat. Es wurde sofort ein Notarzt alarmiert, der leider nur noch den Tod des kleinen Kindes feststellen konnte. Nach allen Erkenntnissen, die wir bisher haben, müssen wir von einem Tötungsdelikt ausgehen.“

Was dazu geführt hat, ist den Ermittlern unklar. Nur das wissen sie: Die 55 Jahre alte Großmutter sei zur Tatzeit betrunken gewesen, gegen sie erging Haftbefehl.

O-TON Michael Brandt, Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach: „Die Beschuldigte selbst hat die Tatbegehung bestritten und eine Schilderung abgegeben, die aber mit dem Ermittlungsergebnis nicht in Einklang zu bringen war.“

Gestern wurde der kleine Leichnam in der Rechtsmedizin untersucht. Das Ergebnis: Das Kind sei an massiven Schnittverletzungen am Hals gestorben. Geschehnisse, die das Dorf Niederwörresbach in Rheinland-Pfalz geschockt haben. Die rund 900 Einwohner haben ihr Dorffest sofort abgebrochen und abgebaut.

O-TON Arnold Weinz, Bürgermeister Niederwörresbach: „Wir sind alle sehr betroffen davon, obwohl die Leute nicht im Mittelpunkt des Orts standen, sondern eher etwas abseits standen. Aber: Das lässt ja keinen kalt.“

Die fünf Jahre alte Schwester war wie das Opfer auch bei ihren Großeltern. Was sie von den Vorgängen in dieser Straße mitbekommen hat, darüber schweigen Staatsanwaltschaft und Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen.



zurück zur Suche | zurück zur Startseite

• Schuldenkrise: Von Amerika lernen?

Sendedatum: 18.06.2012 • Format, Länge: Rep 1:50 • Sender: ARD

Amerika begann als Schuldenunion. In der Krise paukte die Gemeinschaft jeden raus. Das raten Angelsachsen jetzt auch den Europäern. Aber was hat es auf sich mit einer Idee der Vereingten Staaten von Europa?

Die Lösung der Euro-Schuldenkrise liegt vielleicht hinter diesen Buchrücken einer Amerikanistik-Bibliothek. Denn wenn man weit genug zurückblättert in der amerikanischen Geschichte, findet man irgendwann ihn: Alexander Hamilton. Vor mehr als 200 Jahren ist er der erste Finanzminister der USA - einer Nation mit mehreren Schuldenstaaten.

O-TON Volker Hentschel, Wirtschaftshistoriker Uni Mainz: "Und nun musste man überlegen, was macht man in dieser Situation. Die Länder, die weniger stark verschuldetet waren, wollten, dass die neuen Bundesstaaten die Schulden einzeln tilgten. Der neue amerikanische Finanzminister war der Meinung, das geht nicht, das zerreißt politisch die eben gegründete Union, und bemüht sich dann darum, dass eine gemeinsame Schuldentilgung stattfindet."

Mehr als zwei Jahrhunderte später haben wir wieder ein loses Gebilde von einzelnen Staaten, diesmal die europäische Union. Und genau wie einst gibt es auch heute hier Staaten mit hohen Schulden. Sie stehen unter dem Druck der Finanzmärkte. Die Amerikaner mussten sich einst vom Druck der englischen Krone befreien. Alles damals wie heute, so scheint es, nur wir sind noch nicht soweit wie die Amerikaner im 18. Jahrhundert.

O-TON Volker Hentschel, Wirtschaftshistoriker Uni Mainz: "Solange wir diese unterschiedlichen Schuldenstände haben; solange wir uns dagegen wehren, dass ein Staat für den andern eintritt und dabei hilft, dessen Schulden zurückzuzahlen und die Schuldenkrise mitzubewältigen; solange werden wir dies Einigkeit nicht schaffen und sind dementsprechend möglichen Angriffen von außen weiterhin ausgesetzt."

Alexander Hamilton gelang es, eine scheinbar aussichtslose Finanzkrise am Ende in ein politisches und wirtschaftliches Erfolgsmodell zu verwandeln. Leider findet sich aber auch das in den amerikanischen Geschichtsbüchern: Die Bundesstaaten machten schnell wieder neue Schulden.



zurück zur Suche | zurück zur Startseite

Alle 923 Texte anzeigen

Impressum