"Balletto di Napoli" im Ameliussaal Italienisches
Früh übt sich...
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Kombination aus Sport und RettungsgedankeDLRG-Bezirksmeisterschaften in Mühlacker(17.02.2000) Mühlacker (jaso). Schwimmen ist eine der gesündesten Leibesübungen und dient besonders zur Kräftigung von Kreislauf und Atmung. Und eine gute Kondition müssen die jungen Damen und Herren Lebensretter der DLRG immer haben. Wissen sie doch nicht, wann das nächste Mal ihre Fähigkeiten in Bergung und Reanimation von Not sind. Darum traf man sich am Wochenende zu den Bezirksmeisterschaften 2000 im Hallenbad Mühlacker und maß seine Leistung mit den elf DLRG-Ortsgruppen im Enzkreis. Dabei hatten 100 Teilnehmer - deutlich mehr als im vergangenen Jahr - am Samstagnachmittag im Einzelwettkampf mehrere Läufe in bis zu fünf Disziplinen zu durchstehen. "Das ganze ist eine Kombination aus Sport und Rettungsgedanke," benennt Ingrid Lehr-Binder, Bezirksleiterin und eine der 30 Kampfrichter, den Gedanken, der hinter dem Wettkampf steht. Die schnellstmöglich zu bewältigenden Aufgaben reichten vom 50, 100 und 200 Meter Hindernisschwimmen unter einem Netz hindurch, bis zum Retten einer mehrere Kilogramm schweren Puppe, die aus zwei Meter 50 Tiefe geborgen und an den Beckenrand gebracht werden musste, ohne sie unter die Wasseroberfläche zu lassen oder ihre Atemwege zu beeinträchtigen. Für Mädchen gab es fast keine Ausnahme. Einzige Disziplin im Trockenen: Die Herz-Lungen-Wiederbelebung. Im Keller des Hallenbads warteten auf alle Wettkämpfer drei junge, blasse Damen - ,oben ohne!' "Anne" hießen die mit Rechnern verkabelten Plastikgenossinnen. Sie warteten regungslos, wiederbelebt zu werden. Der Punkt für die optimale Herzmassage musste gefunden, dann der Puls gefühlt, zweimal beatmet und 15 mal Herzmassage erteilt werden. Der gesamte Zyklus wurde zwölf Mal wiederholt. Nach diesem Kraftakt müsste sich der Normal-Mensch vielleicht echauffiert neben das Opfer legen. Die DLRGler aber starteten gleich wieder durch zum nächsten Schwimmrennen. Trotzdem: Dem Technischen Leiter, also zuständig für die Ausbildung der DLRG-Ausbilder, Helmuth Kälber, blieb kein Fehler verborgen: "Man sieht sofort, in welchem Ortsverband Reanimation wie oft trainiert wird." Zufrieden erhob sich der Ötisheimer Erik Sixt von seinem Opfer. Knapp vier Minuten hatte er "Anne" traktiert und der Computer befand sie schließlich für wiederbelebt. "Der Wettkampf und die Arbeit in der DLRG macht Spaß und nützt." Seit sieben Jahren ist der 17-jährige dabei, trainiert jede Woche. Die Meisterschaften seien für ihn eine Herausforderung, denn er wolle an den Landes- und, wenn möglich, Deutschen Meisterschaften teilnehmen. Und es hat geklappt: - Ergebnisse - |
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