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Vom In-sich-Gehen bis zu heißem Tango

(07.09.2000) jaso. "Die Zeit ist zu kurz, um ein Feeling dafür zu bekommen". Das Intermezzo von Christa Letzelter-Walch als Organisatorin von Veranstaltungen der Evangelischen Erwachsenen Bildung dauert gerademal das Jahr, in dem der Leiter der Bezirksstelle Pforzheim-Land, Jürgen Klein, sein Sabbatjahr einlegt. Dafür kann Letzelter-Walch an einem breitgefächerten Programm mitwirken. Im Kalender stehen bis Januar 30 Termine, von Vortragsabenden bis zu Wochenendkursen.

"Wir werden in vielen Veranstaltungen nach unseren Wurzeln im religiösen Bereich forschen und biblische Texte bearbeiten. Wir vergessen auch nicht die Realität mit Computer und Medienwelt, veranstalten Computerkurse, wollen aber dem auch die Sinnwelt gegenüberstellen und ein Gegengewicht schaffen: Wo liegen die Gefahren der Vernetzung der Sinne."

Für Stefanie Bienwald, die Organisatorin seitens der Bezirkstelle Pforzheim-Stadt, steht der Baum auf dem Cover des Programmhefts für die Ruhe und das In-sich-Gehen zur Herbstzeit. Dies fände sich in Veranstaltungen wie "Einführung in die Meditation" (Start: 29.9.), "Meditative Tänze" (Start: 9.11.) oder dem "Seminartag über Zeit, Stress und Entschleunigung" (30.9.) wieder, an dem Zeitmanagement und das Einen-Gang-zurückschalten wiedererlernt werden sollen.

Die Kreativität der Teilnehmer fördern wird die Schreibwerkstatt am 23.9., in der es dieses Mal ums Thema "Hoffnung und Mut geht." Diese Veranstaltung fand bisher schon immer großes Interesse. Neu hingegen ist die Familientagung. Am Wochenende 3.-5.11. können Familien etwa mit Rollenspielen ihr Familieleben verbessern. offmnungHio

Die Diskussion um das Theaterstück Corpus Christi nahmen die Initiatoren zum Anlass, im Vortrag "Jesusbücher - Jesusbilder" am 17.10. der Interpretation der Person Jesu und seiner Botschaft nachzugehen. "Es gibt neuralgische Themen. Wir finden es wichtig, das zu bearbeiten, was für Aufsehen sorgte", erklärte Bienwald. "Homosexualität und Kirche" diskutiert man am 7. November mit Pfarrer und Psychoanalytiker Günter Hess in der Thomasgemeinde.

Aktuell zum zehnten Jahrestag des Mauerfalls kommt dann der Leipziger Pfarrer Christian Wolff am 16.11. in die Stadtkirche und wird der Frage nachgehen, was es bedeutet, "in einer entchristianisierten Welt eine Minderheitskirche zu sein".

Judentum und Islam werden schließlich auch thematisiert. Am 20.9. referiert Dan Blaufeld von der jüdischen Gemeinde Pforzheim über die Kabbala. Am 25.10. sprechen muslimische Frauen über ihre Erfahrungen mit dem "Kopftuch als rotes Tuch". Die Ausdrucksstärke des Tango nutzt die Erwachsenenbildung für einen speziellen Tanzkurs (4.11): Hier werden neben den Schritten Grundthemen der Beziehung einstudiert. Welche Distanz und Nähe ist möglich, schadet es, immer nur zu führen?

Das gesamte Programm mit ausführlichen Beschreibungen weiterer Veranstaltungen liegt bei Stadtinformation, Pfarrämtern und Bezirksstellen aus oder kann per Telefon/-fax unter 07231/359093 geordert werden.

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