Schwimmende Betten, 3. Enzregatta mit selbstgebauten Booten lockten 800 Besucher nach Eutingen
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9. Seifenkisten-Grand-Prix der Jugendfeuerwehren in HohenwartJunge Piloten jagten mit zentnerschweren Geschossen durch Hohenwart(24.07.1999) jaso. Junge, tollkühne Männer in fast fliegenden Kisten gab es am Sonntag in Hohenwart zu erleben. 14 Jugendfeuerwehren aus Pforzheim und dem Enzkreis starteten zum 9. Seifenkisten-Grand-Prix, veranstaltet von der Feuerwehr-Abteilung Hohenwart im Rahmen des Gerätehausfestes. Zahlreiche ,Rennsport-Fans' säumten die knapp einen Kilometer lange Strecke vom Schulhof bis zum Forum, der früheren Begegnungsstätte Hohenwart. Bereits am Tag zuvor bot der Musikverein des Höhenstadtteils den Besuchern musikalische Abwechslung. Eine Hüpfburg bereitete den Kleinen Spaß, die noch nicht in die Seifenkisten steigen konnten. Erst mit elf Jahren durfte man mitfahren. Von gewöhnlichen Seifenkisten konnte jedoch keine Rede mehr sein. Geschweißte Stahlrahmen bildeten die Plattform, Lenkachsen und Lenkräder waren richtigen Autos entnommen, blecherner Aufbau mit Überrollbügel gaben den Flitzern Marke "Eigenbau" ihr individuelles Aussehen. Autos ohne Motor waren es, die mit bis zu 40 Km/h die Gefällsstrecke hinab rasten. Besonders die Kreuzung Kreuzwiesen/ Schönborn-Straße verlangte von den Nachwuchs-Rennfahrern fahrerisches Können à la Michael Schumacher. Rechtzeitig abbremsen, um nicht im Reifenstapel zu landen, aber dennoch genug Schwung für die Weiterfahrt haben - wie man sich hier anstellte, war für den Ausgang des Rennens oft entscheidend. Zunächst konnte jedes Team die Knackpunkte der Strecke beim Probelauf ausloten, doch dann ging es zum Start und auf die Jagd nach der Siegestrophäe, dem begehrten Wanderpokal. Einen Heimvorteil hatten wohl die Vorjahressieger aus Hohenwart. Man kannte den Parcours und hatte ab und an jene Kurve unterhalb des Gerätehauses untersucht und mit der Seifenkiste abgefahren. Vielleicht konnte man so die Siegchancen erhöhen. Ihre zwei Wagen - jede Jugendfeuerwehr konnte mit zwei Teams antreten - waren gut vorbereitet. Ein halbes Jahr Bauzeit stecke in den fast 100 Kilo schweren Geschossen. Die Väter hatten die Pläne erstellt, Bekannte besorgten das Material. So konnten auch die Kosten niedrig gehalten werden. Nur das ältere, schwarze Gefährt hätte eine kleine Macke," so Markus Eisenhardt, ein Fahrer der Crew. "Die Lenkung ist sehr anfällig, da sie selbstentwickelt wurde und die Zahnräder empfindlich auf Unebenheiten reagieren." Die Eigenkonstruktionen hätten aber auch einen anderen Effekt. "Andere Teams kommen schon mal an die Kisten heran und wollen sehen, wie wir technische Details lösten," so der 17-jährige. Mädchen fuhren im Team allerdings nicht mit. Warum? "Keine Ahnung."
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