In Pforzheim wird mehr als jeder dritte Bund für's Leben geschieden "Die Frauen sind Resultat der zerbrochenen Ehen: Schulden und 250 alleinerzogene Kinder im Jahr Trotz Absperrungen und Sturm liefen einige zu den Gräbern Polizeirevier Süd bietet Opferbetreuung zuhause
Früh übt sich...
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Lalique & Co lockte bereits 8 000 Besucher: Noch zweieinhalb Wochen sind Leihgaben zu bewundernAUSSTELLUNG ERNTET VIEL BEWUNDERUNGRichtig eng war es im Reuchlin-Haus zur Sonnenfinsternis(1999) Zufrieden ist Dr. Fritz Falk, Leiter des Pforzheimer Schmuckmuseums. Zweieinhalb Wochen vor Schließung der Ausstellung "Lalique und Co." am 5. September besuchten bereits 8000 Interessierte der Art Nouvaux das Reuchlinhaus. Doch der Initiator und Organisator ist eben nur zufrieden. Falk hätte sich 12000 Gäste gewünscht, so wie vor zwölf Jahren, als die Besucherströme in Dreierreihen an der Kasse anstanden und der Ausstellungsraum kontingentiert werden musste, um einen angenehmen Rundgang zu gewährleisten. Richtig eng in den Hallen wurde es in diesem Jahr bisher nur zur Sonnenfinsternis. Rund 800 Besucher kamen am Mittwoch und Donnerstag der Woche des Naturereignisses, verbanden das Spektakel in der Innenstadt mit der ruhigen Exibition am Stadtpark. Vielleicht hält der Besucheranstieg der letzten Wochen weiter an, denkt Falk, nachdem viele Zugereiste durch positivste Berichterstattung in Welt, Zeit und FAZ und mehreren Fernsehsendungen auch weit über die Grenzen des Enzkreises hinaus auf die Schmuckpräsentation in der Goldstadt aufmerksam wurden. "Wahrscheinlich kommen sie alle wieder auf den letzten Drücker und wir verzögern die Schließung am letzten Tag." Schließlich möchte er so vielen wie nur möglich das Ergebnis von 20-monatiger Vorbereitung präsentieren. Mit 24 Leihgebern, Museen wie Privatleuten, vereinbarte er die Überstellung der Ausstellungsstücke, die er vorher über Kataloge ausgewählt hatte. Ziel Falks war es, ein rundes, vollkommenes Bild der verschiedenen Kunstwerke und ihrer Künstler in der Ausstellung zu schaffen. Dafür verhandelte er oft über mehrere Ecken, bis er schließlich die Inhaber der begehrten Objekte ausfindig gemacht hatte. Dann galt es, die Besitzer von der Befürchtung abzubringen, die fragilen und filigranen Stücke des Jugendstils könnten beim Transport in Mitleidenschaft gezogen werden. Daher war die gesamte Organisation mit viel Zeit und Engagement verbunden. Erfreulich daher um so mehr das große Feedback von Kollegen und Besuchern, die sich im Gästebuch eintrugen und dem Macher der Ausstellung Lob und Bewunderung aussprachen, ihm kräftig auf die Schulter klopften. Seine Kenntnisse zog Falk aus seiner Arbeit als Goldschmied und späterem Studium der Kunstgeschichte, währenddessen er auch Assistenzdirektor an den Kunst- und Werkschulen in München und Tübingen wurde. Gleichzeitig hielt er ständig Kontakt zum Pforzheimer Schmuckmuseum und promovierte als einer der ersten speziell zu einem schmuckspezifischen Thema. Daher entwickelte sich Falk auch zum Kenner der Schmuckszene. Auf die Frage, ob sich die heutigen Schmuckdesigner noch an Laliques Innovationen der Jahrhundertwende orientieren, sagt Falk "Leider ja." Jugendstil werde heute hochgeschwemmt, und was der gravierende Unterschied daran sei, die Qualität der Emails von damals werde heute selten erreicht. "Vieles an Fachwissen in diesem Bereich ist verloren gegangen." Die wundervollen Kunstwerke der Art Nouvaux aus der Jugendstilepoche sind in der Ausstellung "Lalique & Co" im Schmuckmuseum noch bis 5. September zu sehen, täglich außer Montag von 10 bis 18 Uhr. |
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