Braten, Spätzle, Deutsch-Griechische Gesellschaft kochte für die Bewohner des Wichern-Hauses an Heilig Abend
Früh übt sich...
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Wenn Elche und Besucher ausschlagenWildpark vergab erstmals Auszeichnung "Junior-Ranger des Jahres" für besonderes Engagement(02.01.2007) jaso. Ursprünglich waren Ranger die Aufseher in den königlichen Parks von England. Mit denen hat der Wildpark nicht viel gemeinsam: Statt auf geometrische Achsen, piekfeinen Rasen und lange Alleen aus beschnittenen Bäumen legt man Wert auf das Naturerlebnis. Dazu gehört auch sudelndes Wildschwein und meckernde Bergziege. Und doch: Die Park-Aufseher von damals gibt es seit Sommer 2004 wieder. Jugendliche zwischen zehn und 15 Jahren sorgen als „Junior-Ranger“ für Recht und Ordnung und sehen sich dabei oftmals mit den Sitten der Zeit konfrontiert, als jene englischen Parks angelegt wurden: „Mir hat man schon mit Schlägen gedroht,“ erzählt der 14 Jahre alte Benjamin. „Normalerweise schlagen nur die Elche aus,“ berichtet Roya, 13. Derweil wollten sie jene Besucher damals nur darauf aufmerksam machen, dass ihr mitgebrachtes Futter den Tieren deutlich schaden könne - so, wie sie es in ihrer Kinder-Ausbildung im Sommer zuvor gelernt hatten. In diesem einwöchigen Seminar hatten sie auch gelernt, Gäste des Parks richtig anzusprechen. Und den Kurs mit Auszeichnung bestanden. Trotzdem mussten sie schließlich zum Funkgerät greifen und Verstärkung in Person von Wildpark-Förster Carsten Schwarz anfordern. Doch dieser Vorfall bleibt eher die Seltenheit. Und dafür entschädige Benjamin die Arbeit mit den Tieren des Parks. Wie seine rund 25 jungen Kollegen räumt er auf, leitet Führungen oder hilft bei der beliebten Schau-Fütterung der Luchse. „Es ist sehr interessant, mit Tieren zu arbeiten. Außer den Wildkatzen und den Luchsen habe ich schon alle mal anfassen können. Der Waschbär ist viel rauer als man denkt.“ Manche Tiere reagierten auch ruhiger, wenn die Junior-Ranger das Essen brächten. „Oft merken die Tiere schon daran, dass Herr Schwarz kommt - vor allem, wenn er sein Gewehr in der Hand hält -, das heißt für sie nichts Gutes,“ berichtet Melissa, 13. Wenn keine Hausaufgaben zu machen oder Ferien sind, kommt sie in den Park. „Auch wenn ich kein Blut sehen kann: Es macht Spaß zu helfen.“ Dass den Tierparkkindern ihr ehrenamtliches Engagement viel Freude macht, merkte Schwarz auch an der „hohen Eigendynamik“, die das Projekt „Junior-Ranger“ mittlerweile angenommen hat. Seit kurzem kümmern sich die Teenies um ihren eigenen Bauwagen. Um das Engagement zu honorieren, kürte Schwarz jeweils eine „Junior-Rangerin“ und einen „Junior-Ranger“ für die vergangenen drei Jahre. Gestern wurde ihnen hochoffiziell vor Medienvertretern das Jahresabzeichen und eine speziell angefertigte Junior-Ranger-Uhr übergeben - mit einem großen Lob: „Wir hatten im vergangenen Jahr so viele Besucher. Es war ein Erfolg. Daran seid auch Ihr beteiligt.“ |
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